© Sebastian Trägner

Spotlight-Interview mit MAZ’N

Der aus Köln stammende Live Act und Musikproduzent MAZ’N dürfte seinem Geheimtippstatus beinahe entwachsen sein. Mit seinen melodisch warmen Produktionen hat er sich über Spotify eine internationale Fangemeinde aufgebaut und bezaubert immer wieder durch seine einfühlsamen und zugleichen melodisch treibenden Tracks. Wir haben mit MAZ’N über die Entstehung seiner neuen Single Runaway, Studio-Sessions und Melodic Techno gesprochen.

© Sebastian Trägner

Welcher Moment Deines Lebens hat dazu geführt, dass Du Musiker geworden bist?
Da gab es keinen wirklichen Moment. Meine Eltern haben mich in die musikalische Früherziehung „gesteckt“ und von da an hat es seinen Lauf genommen. Verschiedene Instrumente, verschiedene Formationen, Gesangsunterricht etc. Das haben meine Eltern für mich quasi vorentschieden (glücklicher Weise).

Aktuell steht Deine neue Single RUNAWAY in den Startlöchern – welche Idee steckt hinter dem Titel?
Meine Grundideen beziehen sich immer auf die Musik, da ich meist mit ganz wenig Lyrics arbeite. Diesmal war es die Idee, einen Song zu kreieren, der einen chilligen Charakter hat und trotzdem total tanzbar ist. Das erreiche ich meist über einen pumpenden Bass und die jeweiligen Drums. Die Grundidee habe ich häufig, aber diesmal ist es mir besonders gut gelungen finde ich;)

Welche Herausforderungen im Studio liebst Du und was würdest Du beim Produzieren gerne überspringen?
Das ist eine sehr gut Frage ( lacht ) Ich glaube, ich liebe immer die Herausforderung die gerade kommt und würde sie nach einer Weile gern überspringen. Am meisten Spaß macht es aber natürlich eine Songidee zu entwickeln. Von der Idee zum Arrangement zu kommen, finde ich definitiv am Schwierigsten. Beim Final Mix kommt dann wieder das erleichternde Gefühl, dass man es geschafft hat.

Melodic Einflüsse im Techno und weiteren Subgenres haben in den letzten Jahren zugenommen – woran liegt das?
Ich kann das gar nicht so gut beurteilen, ob es wirklich zugenommen hat, aber wenn es so ist, dann freut es mich natürlich. Bei Melodic steckt noch mehr Musik drin, während der harte Techno eher über einen fetten Bass, Loops und perkusive Elemente kommt. Beides hat seine Berechtigung.
Mein Anreiz ist es, mit Melodic zum einen ein schönes und entspanntes Gefühl zu vermitteln, aber auf der anderen Seite live auch eine Art Exstase zu erzeugen, die man mit hartem Techno erlebt. Ich nutze dafür aber andere Stilmittel, zB Songs, die sich immer mehr aufbauen und man sich immer tiefer rein bewegt und verliert.

Du produzierst nicht nur, sondern bist auch Live Act. Wie transportierst Du Deinen Studio Sound auf die Bühne?
Ich versuche so viele Elemente live zu erzeugen wie ich nur kann, alles geht natürlich nicht. Das Singen ist auch immer live. Dadurch entstehen aber sets, die in Ihrer Form einmalig sind, da ich so auf das Publikum reagiere und Songs immer ein klein bisschen anders spiele.

Welchen Stellenwert hat elektronische Musik in Deinem Leben und was würdest Du wohl ohne sie machen?
Einen sehr großen Stellenwert. Manchmal denke ich einen zu großen, da ich mich in meinen privaten Streaming Konten auch in meiner Elektro Bubble bewege. Ich höre automatische viele Künstler, die mir ähnlich sind. Aber ich könnte nicht darauf verzichten, ich liebe die Art von Musik.

Was steht in den nächsten Wochen so bei Dir an?
Jetzt am Wochenende spiele ich zusammen mit Nils Hofmann auf dem Wapelbeats in Gütersloh. Anschließend kommen noch weitere Termine, die ich auf meiner Instagram Seite veröffentliche. Ansonsten steht schon eine neue Single in den Startlöchern, die Ende des Sommers auf 3000 Grad erscheint. Nach dem Sommer freue ich mich dann schon darauf, wieder neue Songs zu schreiben.

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Quelle: Push Hard PR | © Sebastian Trägner