DIY Synth – Synthesizer im Eigenbau

Bastler und Schrauber aufgepasst, von Doepfer kommt mit DIY Synth ein analoger Synthesizer für den Eigenbau. Auf der Platine des DIY Synth befinden sich mit Oszillator, Filter, VCA, ADSR-Hüllkurve und LFO – ihr müsst nur ausreichend Erfahrung in Elektronik mitbringen um das Kit zusammenzubauen. Dabei könnt ihr selbst die Art, Größe und Farbe der Bedienelemente wählen (z.B. Schiebe- oder Drehregler, große oder kleine Knöpfe, Klein- oder Groß-Klinkenbuchsen oder Bananenbuchsen, große oder kleine Schalter usw.).

Doepfer DIY Synth

Und freilich kann der DIY SYNTH alles was für einen waschechter Analogsynthi braucht…

  • Ein VCO nach dem 1V/Oktave-Standard arbeitet und der über die Kurvenformen Sägezahn und Rechteck verfügt. Die Pulsbreite des Rechtecks ist modulierbar und als weitere Features sind ein linearer FM-Eingang und ein Hard-Sync-Eingang vorhanden.
  • Das VCF ist als 12dB-Multimode-Filter ausgelegt und verfügt über die Ausgänge Tiefpass, Hochpass und Bandpass. Einen Notch-Ausgang kann durch Kombination von Hoch- und Tiefpass ergänzt werden. Die Resonanz ist einstellbar und reicht bis zur Selbstoszillation.
  • Der VCA hat eine logarithmische Kennlinie und kann über ADSR und/oder LFO angesteuert werden.
  • Als Modulationsquellen stehen ein Hüllkurvengenerator vom ADSR-Typ und ein LFO mit den Kurvenformen Dreieck und Rechteck zur Verfügung. Für beide Modulationsquellen können 3 Zeit-Bereiche umgeschaltet werden, so dass auch extreme Zeiten (Microsekunden bis viele Minuten) möglich sind.
  • Der Slew-Limiter kann als Portamento-Generator oder als einfacher AR-Hüllkurven-Generator eingesetzt werden.
  • Der Inverter ist in erster Linie zum Umkehren von Steuer-Signalen (z.B. invertierte ADSR-Hüllkurve) gedacht. Er kann aber auch als Audio- oder Steuerspannungs-Mixer mit beliebig vielen Eingängen zweckentfremdet werden.

Der DIY SYNTH wird in zwei Versionen angeboten: mit oder oder Temperaturkompensation (Tempco). Bei der Version mit Tempco wird der VCO-Schaltkreis mittels eines kleinen aufgeklebten „Ofens“ auf konstanter Temperatur gehalten, damit es bei Temperaturänderungen nicht zu Problemen in der Stimmung kommt. Diese Version ist dann zu empfehlen, wenn ein spielbarer Analog-Synthesizer aufgebaut werden soll. Sollen nur geräuschhafte oder perkussive Sounds erzeugt werden, kann auf die Tempco verzichtet werden. Optional ist auch ein Kabelsatz erhältlich, der lötfreie Verbindungen auf der Seite der Platine erlaubt. Für Anfang 2011 ist außerdem ein Erweiterungsboard geplant, das zusätzliche Funktionseinheiten enthalten wird, die für weitergehende Synthesizer-Anwendungen gedacht sind (z.B. Sample&Hold, Rauschgenerator, Zufallsspannung, Ringmodulator, Midi-CV-Interface etc.) Der DIY SYNTH ist ab sofort lieferbar. Die Preise liegen bei 100,00 Euro für die Version ohne und bei 120,00 Euro für die Version mit Tempco – der Kabelsatz ist zu 20,- Euro erhältlich.