Technokultur ist Kulturerbe der UNESCO

Die gemeinnützige Organisation rave the planet gGmbH hat es geschafft das die Technokultur in Berlin als UNESCO Kulturerbe anerkannt ist und in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde. Der lange Weg zur Anerkennung begann bereits im Jahr 2011 im Kunsthaus Tacheles in Berlin mit der Gründung eines gemeinnützigen Vereins durch Dr. Motte, Ellen Dosch-Roeingh und weiteren Berliner Kulturschaffenden. Der Schweizer Mathematiker und Musikwissenschaftler Hans Cousto, der ebenfalls Gründungsmitglied war, schlug damals die Erweiterung der Vereinssatzung um die Anerkennung von „Techno“ als Immaterielles Kulturerbe vor, was einstimmig angenommen wurde.

Der Verein wurde etwa zeitgleich mit der Schließung des Kunsthaus Tacheles aufgelöst. Hans Coustos Idee jedoch blieb präsent und wurde bei der Gründung der gemeinnützigen Organisation rave the planet gGmbH wieder aufgegriffen. Die Vorbereitungen für den UNESCO-Antrag begannen schließlich 2018. Eine Arbeitsgruppe aus mehreren Expert:innen und Berater:innen wurde von Rave The Planet und Partnerorganisationen zusammengestellt. Besonders hervorzuheben sind hier Felicitas Settili und Yad Attar, die federführend mit der Ausarbeitung des Antrags beauftragt waren. Der gesamte Prozess bis zur Anerkennung dauerte ca. 13 Jahre, aber er zeigt einmal mehr, dass eine große Vision durch feste Überzeugung, Fleiß, Ausdauer und die Zusammenarbeit vieler Menschen zur Realität werden kann.


Quelle: Rave The Planet