Steve Nash – Parus EP

Nach einer kleinen Release-Pause meldet sich der Thüringer Steve Nash mit der Parus EP zurück. Zuletzt machte der Mann aus Jena mit der „Bluffer EP“, seinerzeit das erste Release auf dem Stuttgarter Label Jagoo Records überhaupt, und kurz davor mit der slammenden „Toronto Pronto EP“ von sich Reden. Auf der Parus EP hört man Steve Nashs über 10jährige Szeneerfahrung als DJ, Produzent und Veranstalter an. Stillstand bedeutet Rückschritt. Deswegen hat Nash für sein neuestes Release an ein paar Schräubchen gedreht und seinen Sound weiterentwickelt.

Borracho“ auf der A1 ist ein funky House-Tune mit luftiger Percussion und treibender Orgel, die zum Höhepunkt einsetzt. Der Titeltrack „Parus “ überzeugt hingegen mit einer wuchtigen, bassummantelten Kickdrum und einem harmonischen wie dezenten Zusammenspiel aus Piano- und Bläser-Samples. Er spricht ganz klar der Beat zum Publikum.

Die straighte wie kühlere Tech-House-Nummer „Fiasco“ arbeitet hingegen wie der Name schon andeutet mit offensiveren Soundelementen und Melodien, die immer kurz davor sind ins Paranoide zu verfallen, aber letztendlich ungemein kickend sind. Für die „Cello Edit“ des Titeltracks legt Steve Nash auf eine nicht mehr ganz so wuchtigen Beat eben ein zauberhaften Cello, dass irgendwo zwischen morgendlicher Afterhour und Bootsfahrt durch Venedigs Wassersstraßen schwebt.