Mit Review präsentiert Produzent und DJ Kevin Witt seit drittes Studioalbum, und das zehn Titel umfassende Werk ist eine klare Hommage an den originalen Techno-Sound. Sparsam, aber druckvoll, und minimal, aber abwechslungsreich präsentiert er seinen „Rückblick“. Schon der Opener „Feel“ zeigt in welche Richtung es gehen wird: In knapp über sechs Minuten addiert und subtrahiert Witt wechselnde Soundelemente ohne, dass der pulsierende Beat zum Stoppen kommt.
Der gesamte Longplayer hat sich dem pulsierenden Rhythmus verschrieben, der sich wie ein Herzschlag bis „Peak“, dem Albumfinale durchzieht. Dazu arbeiten sich immer wieder verschiedenste Percussionelemente und Synthesizerflächen in den Vordergrund, die mit digitalem und analogem Equioment im Studio erzeugt wurden. Dadurch zeigen sich die einzelnen Kompositionen in ihren Arrangements sowohl klinisch kühl als auch warm und lebendig. Kevin Witt verbindet gekonnt einen reduzierten und simplifizierten Technosounds mit den Ansprüchen an einen modernen und individuellen Stil. Der Albumtitel „Review“ spricht die Verneigung vor den Wurzeln dieses Genres ja schon direkt an, und der Künstler selbst hat sich erfolgreich an seine eigene Vorgabe gehalten.
Quelle & Thx: Lars Kämmerer // Satzbrand