Mit einem großen „Wir“-Gefühl feierten bei der 18-ten Nature One bis in den Sonntagmorgen über 56.000 Partypeople auf der Raketenbasis Pydna in Kastellaun. Der größte Open-Air-Rave Deutschlands lockte damit 2.000 Gäste mehr als im letzten Jahr in die Rheinland-Pfalz. Unter dem diesjährigen Motto „You.Are.Star“ hielten Veranstalter und Besucher die ursprünglichen Rave-Werte hoch: Anders als bei Rockfestivals standen auf den insgesamt 23 Festival-Bühnen nicht die über 300 DJs und LiveActs im Mittelpunkt, sondern die Besucher selbst – als Stars. Das „Rave-Reinheitsgebot“ beachteten mit Paul van Dyk, Sander van Dorn und Sven Väth auch die Crème de la Crème elektronischer Musik.
Das Publikum ist der Star – dieser Maxime folgt elektronische Musik schon seit den späten 80er Jahren und NATURE ONE seit seiner Premiere 1995. In diesem Jahr unterstrich die veranstaltende Agentur I-Motion diesen Anspruch doppelt: „NATURE ONE unterscheidet sich von anderen Festivals. Hier ist das Publikum der Star“, erklärte der Veranstalter Nik Schär auf der offiziellen Pressekonferenz am Samstagabend. Bei dieser saßen daher auch zwei junge Festival Besucherinnen neben Paul van Dyk und Laserkraft 3D auf dem Podium, die „einfach ein geiles Wochenende hatten“.
Schon am Donnerstagnachmittag reiste der Großteil der Besucher an um über 100 Hektar Hunsrück-Wiesen in den größten Techno-Zeltplatz der Welt zu verwandeln. Nach unzähligen Camping-Mini-Partys pilgerte der Raver-Truss Freitagabend gemeinsam zum Festivalgelände. Dort durften sich Augen und Ohren nicht nur an 300 DJs und LiveActs erfreuen, sondern auch an über 1.500 Tonnen bester Licht- und Tontechnik. Die Nature One 2012 verlief reibungslos, ohne Zwischenfälle und laut Nik Schär „wie ein Schweizer Uhrwerk“.
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