Needful Things: Amazon Alexa

Der in limitierter Stückzahl in Deutschland erhältliche Lautsprecher, mit integrierten Sprachassistenten, Amazon Echo ist in aller Munde, wir hatten das Glück uns den Amazon Echo Dot genauer anzuschauen. Egal ob Echo oder Echo Dot – in beiden Geräten ist als Sprachassistent Alexa verbaut…

Der Geist in der Dose

Sieben Mikrofone ermöglichen es auf Sprachkommandos von euch zu reagieren. Auf Zuruf wird euer Kommando auf den Voice Service in der Amazon-Cloud hochgeladen und der reagiert prompt mit einer Antwort. So könnt ihr euch zum Beispiel Nachrichten vorlesen lassen, das Wetter abrufen, Wecker oder Timer setzen, Musik aus Spotify oder den Musikdienst von Amazon nutzen und Audible-Hörbücher anhören. Auch das Steuern von Smart Home Geräten wie Philips Hue Lampen, Netatmo Thermostat, LaMetric Time und vielen mehr ist einfach per Sprache möglich. Klar kennen wir das alles schon von Siri und doch macht ein persönlicher Assistent zuhause durchaus Spass.

Skills – Die Apps für Alexa

Über Skills könnt ihr Alexa noch mehr beibringen, zu diesen Fähigkeiten gehören zum Beispiel das Steuern euer SmartHome Gerätschaften. Auch könnt ihr euch bestimme Nachrichten-Kanäle hinzufügen oder Informationen aus dem Internet abrufen…

Künstliche Intelligenz oder Datenkrake?

Zusammenhänge versteht Alexa noch nicht, dies kann der Google Assistant und Siri zur Zeit deutlich besser. Der unscheinbar wirkende Lautsprecher ist soundtechnisch kein Vergleich zu einer Heimkinoanlage, der wesentliche Vorteil liegt in der künstlichen Intelligenz Alexa, welche ständig weiterentwickelt wird und dafür auch fleißig von euch Daten sammelt. Dafür könnt ihr sogar per Spracheingabe über Amazon einkaufen. Amazon erklärt zwar das Alexa nur per Zuruf eure Anfragen in die Cloud hochlädt, mithören tut Alexa aber trotzdem. In der Alexa-App könnt ihr nachträglich die geloggten Anfragen wieder löschen.

Was fehlt uns?

Als 100% Apple treuer Fan fehlt uns ein Spotify-Konto und klar habe ich quasi nur ein paar Songs & CDs jemals bei Amazon gekauft. Termine sind natürlich auch in der iCloud und nicht bei Alexa oder Google-Universum.

Unser persönliches Fazit:

Ein Test für „High Fidelity“-Fetischisten ist mit dem Echo oder Echo Dot nicht wirklich möglich. Zwar lässt sich mittels Line-Out-Klinkenanschluss zumindest der smarte Echo Dot mit HiFi-Anlagen koppeln, dem 360-Grad-Lautsprecher Echo fehlt aber diese Option. Dafür bekommt ihr beim Echo zumindest eine solide Musikqualität. Persönlich vorziehen würde ich aber doch den Echo Dot, hier ist der Preis fairer zum ausprobieren der neuen Technik. Zum Testen bleibt quasi nur der Sprachassistent Alexa und die ist jetzt schon ziemlich mächtig. Vor allem da Drittanbieter Alexa über eigene Skills neue Fähigkeiten beibringen. Die Sprachausgabe klingt sehr natürlich und auch die Spracherkennung ist fast fehlerfrei. Trotzdem fühlt sich der ganze Spass wie ein Beta-Test am Kunden an und der darf dafür noch zahlen und wird belauscht. Die Zukunft mit Sprachassistenten wie Alexa bleibt auf jeden Fall spannend…

Update 14.02.2017: Die beiden Lautsprecher sind ab sofort direkt (ohne Einladung) bei Amazon erhältlich.

Quelle: Amazon