Nach Jahren getrennter Musikerfahrungen sind die beiden Hamburger zusammen im Jahr 2020 durchgestartet. Mit über 20 Millionen Streams auf Ihren Songs, mehr als einer Millionen Streams auf Ihren Musikvideos und über 200.000 Hörern allein auf Spotify gehören Miles & Miles nun zu den bekanntesten Post-Slap Artists. Mit „Human“ lieferte das Hamburger Produzentenduo Miles & Miles nach ihrem Superhit „She’s So High“ den nächsten tanzbaren Hit. Ursprünglich 2008 von den amerikanischen Indierockern The Killers auf ihrem Album „Day & Age“ veröffentlicht, haben sich Miles & Miles mit dem englischen Singer-Songwriter Julian Perretta zusammengeschlossen, um eine noch tanzbarere Version dieses Überhits zu schaffen. Mit gewohnt aufgeräumter Produktion und energetischen Beats ist Ihnen das auch gelungen. Perrettas Stimme wirkt zeitweise wie ein weiteres Instrument, welche die Greifbarkeit des Songs erweitert und steht Brandon Flowers in nichts nach. Wir konnten Sie zu einem Interview hinsichtlich Ihres neuen Tracks „Human“ treffen.
- Wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass Ihr beiden Musik zusammen macht?
Henning: „Tjaaaaa… das Schicksal (lacht). Heiko und ich haben uns tatsächlich auf der Bühne als Livemusiker kennengelernt. Die Band in der ich vor ein paar Jahren spielte war mal wieder auf Tour und unser Gitarrist wurde krank als wir noch drei Wochen vor uns hatten. Unser Drummer kannte Heiko noch aus einem anderen Kontext und wir bettelten am Telefon, ob er uns nicht aushelfen könnte. Heiko war gnädig und tat uns den Gefallen. Wir haben ihn mit Geld überredet.“
Heiko: „Schön wärs!!! (beide lachen)“
Henning: „Naja, zumindest eine Menge guter Aftershowpartys. Ne im Ernst: Wir haben uns gleich ziemlich gut menschlich sowie musikalisch verstanden und es hat einfach riesigen Spaß gemacht mit ihm. Backstage haben wir dann auch relativ schnell gemerkt, dass wir gut zusammen Songs schreiben können. Und das war eigentlich womit wir angefangen haben. Wir haben dann ein paar Jahre als Songwriting Duo viele Sessions gemeinsam gemacht und für andere Künstler geschrieben. Irgendwann dachten wir dann, dass es total geil wäre zu zweit ein eigenes Projekt zu starten – und so fingen wir dann mit Miles & Miles an.“
- Wie würdet Ihr den Miles & Miles Sound beschreiben?
Heiko: „Wir sind mit Miles & Miles natürlich soundmäßig im Dance-Pop unterwegs. Wir lieben klare fette Bässe, die dir ein warmes Gefühl geben und dich weghauen. Ich glaube, was alle Songs gemeinsam haben ist, dass wir geile Synthesizer mögen, die oft in den Instrumentalparts die Hauptrolle übernehmen. Dabei sind wir durchaus eklektisch unterwegs – bei Human haben wir 80s-Assoziationen, bei Beautiful Liar klingt es mehr nach Melodic Techno. Aber eins ist klar. Die Sänger*In ist uns immer am wichtigsten, es gibt nichts Besseres als eine tolle Gesangsperformance und die wollen wir so geil wie möglich hören. Das ist ja nicht immer bei Dancetracks der Fall, wo uns persönlich die Stimme oft zu leise ist oder zu weit weg im Hall ertränkt… Wenn Du an einer Schublade interessiert bist, ich habe Leute sagen hören, wir seien Post-Slap. Im Sinne von: “Was auch immer da gerade nach dem ganzen Slap House kommt”. Finden wir irgendwie eine amüsante Bezeichnung. (lacht)“
- „Human“ ist nach „Beautiful Liar“ Euer zweiter Release auf RCA von Sony Music. Hat sich dadurch für Euch als Künstler etwas verändert, nun bei Sony zu sein?
Henning: „Ehrlich gesagt ja und nein. RCA hält uns den Rücken frei, kümmert sich um Vieles, was wir vorher selbst machen mussten, sodass wir mehr Zeit für die eigentliche Musik haben. Das ist toll und wir fühlen uns gerade sehr wohl mit den Leuten, die mit uns zusammenarbeiten. Kreativ hat sich glücklicherweise nichts geändert. Heiko und ich sind auf der Suche nach tollen Songs, schreiben und produzieren bis in die Nächte hinein… wir freuen uns einfach riesig das auf diesem Level machen zu dürfen.“
- Julian Perretta gibt seine Stimme bei „Human“ hinzu. Wie ist es zu dieser Collab gekommen?
Heiko: „Wir sind schon lange Fan von Julian und neben seinen eigenen Hits, fanden wir auch immer seine Covers (wie das von “Sweater Weather”) grandios. Die Geschichte ist allerdings erstaunlich simpel. Wir dachten: Hey schreiben wir ihm doch mal auf Insta, ob er Bock hat das Ding mit uns zu machen. Er hörte rein wie wir uns die Produktion vorstellen und war direkt begeistert. Ohne überhaupt vorher mit uns zu sprechen ist er am nächsten Tag direkt ins Studio und hat den Song eingesungen – dann kam direkt die Nachricht: “Guys I love this version” – mit Link zu den Dateien mit seinem Gesang (wie das zu Covidzeiten so ist). So schnell kann es gehen…“
- Nun die wichtigste Frage, nach den ganzen Single-Releases, wann ist mit einem Miles & Miles Album zu rechnen?
Henning: „Wir denken darüber nach, das steht gerade noch nicht konkret an, aber wenn wir das Gefühl haben, dass wir genug Tracks für ein kohärentes und tolles Album haben, was dich von vorne bis hinten mit auf eine Reise nimmt. Dann wird es das geben.“
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Quelle: Berlinièros