Mit Infini legt Technoszene-Mastermind John Dos eine atmosphärisch dichte EP vor, die aus vier klanglich fein ausgearbeiteten Tracks besteht und dabei tief in emotionale Gefilde eintaucht. Der Opener „Lune“ entführt in ein melancholisches Traumland. Sphärisches Theremin und sanfte Percussions verschmelzen zu einem Soundbild, das zwischen Dämmerung und Erinnerung zu schweben scheint – ein bittersüßer Einstieg der sofort berührt. Mit „Soleil“ setzt der Künstler einen starken Kontrast: In einer hypnotisch-monotonen Klangwelt zieht sich eine expressive Violine durch den Track wie ein roter Faden. Der Dialog zwischen klassischem Instrument und elektronischer Repetition schafft eine eigenwillige, fast meditative Spannung. Der Titelsong „Infini“ ist das Herzstück der EP – rhythmisch treibend und doch voller zarter Melancholie. Subtile Stradivari-Anklänge in digitaler Form schimmern durch die Synth-Texturen, während die Beats einen stetigen Vorwärtsdrang erzeugen. Das Stück wirkt wie ein endloser Tanz zwischen Licht und Schatten. Mit „Ivresse“ geht John Dos schließlich einen ganz neuen Weg. Die kraftvoll verträumte Stimme der Newcomerin Zoe ST Breton verleiht dem Track eine poetische Tiefe, die man in dieser Form kaum erwartet hätte. Der Song wirkt wie ein stiller Rausch, voller Sehnsucht und elektrisierender Intimität.
Infini EP by John Dos
Label: recordJet | RLS00378466
Release: 23.05.2025
Mehr: Lupa Capitolina
Links: Apple Music / Amazon Music / Beatport / Spotify
Tracks:
- Lune (Original Mix) – John Dos
- Soleil (Original Mix) – John Dos
- Infini (Original Mix) – John Dos
- Ivresse (Original Mix) – John Dos feat. Zoe ST Breton